Vita

Nach klassischer Klavier- und Trompetenausbildung u.a. mit Meisterkursen bei Prof. Wolfgang Guggenberger, Prof. Klaus Schuhwerk und Frank Bloedhorn leistete der in Kaufbeuren geborene Andreas Unterreiner seinen Wehrdienst im Gebirgsmusikkorps Garmisch-Partenkirchen und studierte anschließend Jazztrompete an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Claus Reichstaller (2006-2010) sowie an der Musikhochschule Basel bei Prof. Matthieu Michel und Prof. Adrian Mears (2010-2011). Von 2011-2013 komplettierte er seine künstlerische Ausbildung durch ein Masterstudium Komposition bei Gregor Hübner und Christian Elsässer.

Andreas Unterreiner sammelte musikalisch prägende Erfahrungen u.a durch Unterricht und Workshops bei Alex Sipiagin, Bobby Shew, Ingrid Jensen, Richie Beirach, Randy Brecker, Larry Grenadier, John Patitucci, Christian Muthspiel und Jorge Rossy.

Nach dem Studium folgte weiterer prägender Unterricht bei Gerard Presencer, Charlie Porter und Greg Spence.

Bei Konzerten im In- und Ausland spielte er gemeinsam mit Musikern wie Benny Golson, Abraham Laboriel, Jon Faddis, Dennis Mackrel, Claus Reichstaller, Wolfgang Lackerschmid, Michael Riessler, Till Brönner, Dreiviertelblut und den Bananafishbones.

Von 2008-2010 war Andreas Unterreiner Mitglied im Bundesjazzorchester „Bujazzo“ unter der Leitung von Ed Partyka, Jiggs Wigham, Mike Herting und Niels Klein.Konzertreisen in verschiedensten musikalischen Gruppierungen führten ihn unter anderem nach Südafrika, Russland, Indien, China, Schweden und in die USA. Desweiteren wurde er als Trompeter von verschiedenen Theatern wie dem Deutschen Theater München, Theater Augsburg, Theater Ingolstadt, Theater Ulm und Theater Memmingen für Musicalproduktionen engagiert. Im Jahr 2010 war Andreas Unterreiner Sonderpreisträger des Musikpreises des Kulturkreis Gasteig sowie 2013 Preisträger beim „Kurt Maas Jazz Award“. Zusätzlich zu seinem Kompositionsstudium nahm er unter anderem Unterricht bei Markus Stockhausen und in New York City bei Elliott Sharp und Aaron J. Kernis.
2015 wurde Andreas Unterreiner vom Bayerischen Kultusministerium das „Paris-Stipendium“ verliehen, im Zuge dessen er 2016 für 6 Monate an der renommierten Cité Internationale des Arts in Paris lebte und arbeitete.

Andreas Unterreiner arrangiert und komponiert für unterschiedlichste Besetzungen vom Streichquartett über Jazzensembles, Funk- & Soul-Bands, diverse Blechbläser- und Orchesterkonstellationen bis hin zu Big Band plus Strings. Seine Werke wurden u.a. bereits von Musikern und Ensembles aufgeführt wie German Brass, Opera Brass (Blechbläser der Bayr. Staatsoper), dem Bundesjazzorchester, dem Schlagwerkvirtuosen Simone Rubino, der Violonistin Veronika Eberle, der European Youth Brass Band oder Chris Boettcher. 2016 arrangierte und komponierte er die Musik für das Album „Keine Angst vor Legenden“ der Münchner Rapperin FIVA zusammen mit der Jazzrausch Bigband, für die er 2020 auch das Techno-/Elektro-Bigbandprogramm „(in)finite playground“ komponierte. 2022 entstand unter seiner Leitung als Arrangeur und Bandleader das Bigband-Album „Nicht ohne meine Bigband“ der Chris Boettcher Bigband.

Seit 2023 unterrichtet Andreas Unterreiner Jazz-Trompete an der Hochschule für Musik und Theater München.

Seit 2024 arbeitet Andreas Unterreiner zudem als Komponist und Arrangeur für das Bergson Kunstkraftwerk München.

Projekte

BuffZack Die Band BuffZack präsentiert eine Musik, die sich stilistisch in keine  Schublade stecken lässt. Ohne Harmonieinstrument lässt das Quartett mit feinem Gespür für ausgewogenen Ensembleklang Kompositionen erklingen, in denen Jazz genauso ein fester Bestandteil ist wie HipHop, wo sich Metal und alpenländische Klänge gegenüber stehen, verbunden durch den gemeinsamen Groove als Basis für Improvisation und Interaktion.
Gewürzt mit einer Prise Humor lassen die vier bunt gewandeten Herren eine Musik erklingen, die pendelt zwischen virtuosen Soli und beruhigender Schlichtheit, zwischen anspruchsvollem Jazz und hartem Beat.
Es muss wohl diese enorme Bandbreite sein, weswegen es Augenzeugenberichten zufolge auf BuffZack-Konzerten zu teils verstörenden Situationen gekommen sein soll, als düstere Metal-Fans Arm in Arm verträumt schunkelten, betagte Damen (und Herren) die Musiker mit Feinrippunterwäsche bewarfen und lederhosenbehangene Volksmusikliebhaber in wildes Headbangen ausbrachen…

Chris Boettcher Bigband Chris Boettcher präsentiert gemeinsam mit seiner BBB – der 17-köpfigen Boettcher Bigband – ein Programm voller neuer Songs im Stile von Frank Sinatra und Michael Bublé, gewohnt unterhaltsam moderiert und dargeboten in großartigen Arrangements, meisterhaft umgesetzt von Arrangeur Andreas Unterreiner. Ein Big Band Gala-Abend der ganz besonderen Art – charmant, witzig und musikalisch auf höchstem Niveau!

Duo Unterreiner-Reßle:

Eigenkompositionen, Standards und auch Popmusik lebendig und mit viel Platz für Interaktion&Improvisation interpretiert von Andreas Unterreiner (Trompete/Flügelhorn) und Josef Reßle (Klavier), konzertant sowie zur musikalischen Umrahmung für Anlässe aller Art.

Videos:

Dream A Little Dream Of Me

I wish (S. Wonder)

Georgia On My Mind

Somewhere Over The Rainbow

 

 

Christian Elsässer Jazz Orchestra Für dieses Großprojekt hat der Komponist und Echo-Preisträger Christian Elsässer eine handverlesene Band zusammengestellt, die sowohl durch ihre herausragenden Solisten wie auch durch ihr ausdrucksstarkes Ensemblespiel glänzt. In der Fachpresse wird sie zurecht als „das Spannendste was die Deutsche Big Band Szene derzeit zu bieten hat“ beschrieben.

Matthias Bublath´s Eight Cylinder Bigband Wo die Ära der Jazz-Orchester in den Vierzigerjahren endete, da setzen heute erfreulich viele junge Bigbands neu an. Auch der Pianist, Keyboarder und Organist Matthias Bublath setzt seine musikalischen Leidenschaften jetzt im großen Maßstab um. Und da er es nun mal bullig mag, trägt sein Jazz Orchestra auch den passenden Namen: Eight Cylinder Bigband. Was diesem musikalischen Motor ungewöhnlich viel Hubraum, Drehmoment und Durchzugskraft verschafft, ist der Umstand, dass Bublath dieses Projekt nicht nur für die Bigband, sondern auch noch auf die Hammond Orgel zugeschnitten hat: die größte Besetzung im Jazz trifft auf das Instrument, das selbst schon fast ein eigenes Orchester ist.

Munich Composers Collective Das Munich Composers Collective (kurz: MCC) ist ein aus Studierenden und Alumni des Jazzinstituts und der Klassikabteilung der Musikhochschule München bestehendes Ensemble und wurde im Jahre 2014 von Prof. Gregor Hübner ins Leben gerufen. Dabei ist die instrumentale Zusammensetzung durchaus eigenständig, so erklingen neben einer verkleinerten Bigbandbesetzung (vier Saxophone/Klarinetten/Flöten, zwei Trompeten/Flügelhörner, einer Posaune und Rhythm Section mit akustischem und elektrischem Bass) auch Tuba und drei Streichinstrumente (zwei Violinen, ein Cello). Neben den Studierenden wirken der international renommierte elektronische Komponist und Musiker Matthias Schneider Hollek und Gregor Hübner mit, der als Hauptfachdozent den Masterstudiengang Jazzkomposition und Improvisation für Streicher betreut. Beide Studiengänge gibt es an der Münchener Musikhochschule seit dem Wintersemester 2011. Das Ensemble spielt ausschließlich Stücke von Bandmitgliedern und folgt außerdem in seiner antihierarchischen Organisation dem Geiste des 1980 in Frankfurt gegründeten (Solisten-)Ensemble Moderns. So wurden bei den Gründungskonzerten 2015 in der Reaktorhalle München, im Rahmen der traditionsreichen Internationalen Theaterhaus Jazztage in Stuttgart und beim Jazzfest München Kompositionen von Andreas Unterreiner, Leonhard Kuhn, Monika Roscher, Matthias Lindermayr aber auch von Gregor Hübner vorgetragen. In den zahlreichen, hervorragenden Kritiken der Fachpresse zeigt sich, dass das MCC im internationalen Vergleich relevant ist und zu einer eigenen Stimme gefunden hat.

Jazzrausch Bigband

„Eine Kernschmelze von Bigband-Sound mit House und Techno-Musik.“ (Süddeutsche Zeitung)

Mit im Schnitt 120 Konzerten im Jahr ist die Jazzrausch Bigband eine der erfolgreichsten Big Bands der Welt. Auf ihren Konzerten in Europa, Amerika, Asien und Afrika bringt sie mit „Klanggewalt, Groove und enormer Bühnenpräsenz“ (FAZ) Jazzfans und Tanzwütige zusammen, wie wohl aktuell kein vergleichbares Ensemble – Groove mit Köpfchen, Elektro mit Gebläse, Jazz im Rausch.

Keimzelle und Ausgangspunkt der musikalischen Reise ist eine Münchner Institution: das Harry Klein, einer der renommiertesten Elektro Clubs Europas. Im Jahr 2015, nur ein Jahr nach ihrer Gründung, wird die Jazzrausch Bigband Artist in Residence im „Harry“ und das junge Publikum flippt aus. Eine Big Band im Techno Club – wirklich einmalig, für München und die Welt. Schnell werden die Bühnen größer und die Band gastiert auf namhaften Festivals in der ganzen Welt.

So ist es nicht übertrieben, die Band ein Phänomen zu nennen. Eines, das auf ganz eigene Art zeigt, was lange schon brodelt in dieser Musik, die sich „Jazz“ nennt: Sie ist heute mehr denn je die Schublade für das, was sonst in keine Schublade passt. Und alle, die Musiker wie das Publikum, haben Spaß am lustvollen Einreißen von Grenzen. Die Musik der Jazzrausch Bigband, so scheint es, erfüllt in diesem Zusammenhang mehrerlei Hinsicht Sehnsüchte: Die der Clubgänger nach mehr Echtem, Handgemachtem, Frischem und Originellem. Und die der Jazz- und Klassik-Hörer nach mehr Wumms, Entertainment, nach großem Sound und fettem Groove.

Magnus Dauner´s Portrait in Rhythm  Portrait in Rhythm hat der Schlagzeuger Magnus Dauner sein Debut-Programm und seine Formation genannt und ist der Primus inter Pares dieser kompakten Band. Die Kompositionen aus seiner Feder sind geprägt von der Vorliebe für Rhythmus – geschöpft aus dem großen Topf weltweiter Musik. Gemäß Platons Motto “Rhythmus ist die Ordnung in der Bewegung” gibt es keine Beliebigkeit in seiner Musik. Melodien atmen, es entsteht Spannung und Entspannung, Raum und Fülle. Geprägt von der Freiheit des Jazz, von fremden und vertrauten Klängen und einer ausnahmslos ansteckenden Spielfreude. Immer in Bewegung, immer im Rahmen einer vorgegeben Ordnung! Dauner malt mit seinem vielfältigen Instrumentarium akustische Bilder und die Bandmitglieder bringen diese Vorgaben zum Schillern.

Wie Andreas Schütz am Klavier zwischen Monk und Jarrett, zwischen Dichte und Sparsamkeit wandelt, ist beeindruckend. Für den anderen Andreas (Unterreiner) gilt das ebenso. Präsent und nie in den Vordergrund drängend ist sein Spiel auf der Trompete, herausragend und berührend sein Ton. Lukas Pamminger lässt Fusion, Klassik und Jazz aus seinem 6-saitigen Bass fließen und trägt die Melodien spielerisch über alle möglichen Taktarten und Formen. Dann ist da noch Kilian Sladek. Stimme, eingesetzt als Instrument, ohne Text und Wort kennt man, aber derart eingebunden in das Klangbild einer Band gab es das bislang nur selten.

 Die AZ meinte: “…reißt alle Zuhörenden zu stürmisch anhaltendem Steh-Applaus von den Bänken. Bravo!” Für ein “Jazz”-Konzert durchaus unüblich.


 

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